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Informationen zur Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

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Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft ist Ausdruck der Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, die Auseinandersetzung mit nationalsozialistischem Unrecht wach zu halten und für Völkerverständigung einzutreten.

Die Stiftung fördert internationale Projekte in den Bereichen:

  • Auseinandersetzung mit der Geschichte,
  • Handeln für Demokratie und Menschenrechte sowie
  • humanitäres Engagement für Opfer des Nationalsozialismus.

Die Stiftung wurde im Jahr 2000 gegründet, um Zahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter zu leisten. Diese wurden im Jahr 2006 abgeschlossen. An über 1,66 Millionen Menschen in fast 100 Ländern wurden insgesamt 4,37 Milliarden Euro ausgezahlt.

Das Stiftungskapital in Höhe von 10,1 Mrd. DM (5,2 Mrd. Euro) wurde vom deutschen Staat und der Wirtschaft zur Verfügung gestellt.

Nach Ende der Zahlungen stand die Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit im Mittelpunkt. Das Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“ bewahrt die Erinnerungen der Zeitzeugen anhand von über 600 Video- und Audiointerviews.

Von 2010 bis 2017 war die internationale Wanderausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora zu sehen. Ab 2023 ist eine Dauerausstelung in Weimar geplant.

2021 wurde in der Zukunftsagenda für die Stiftung der Auftrag formuliert, die Erinnerung an das Unrecht der nationalsozialistischen Verfolgung lebendig zu halten, die daraus erwachsende Verantwortung im Hier und Heute anzunehmen und für die Zukunft und nachfolgende Generationen aktiv zu gestalten.

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